Linie, Licht, Transparenz und Vielschichtigkeit waren in den Jahren etwa zwischen 2003-2011 zentrale Aspekte meiner Malerei. Wichtigstes Sujet war der Mensch. Der Bildträger Papier. Mit Hilfe des für das Papier eigenen Lebendigkeit und der Eigenart der verschiedenen Farben erzeugte ich die Vielschichtigkeit, die mir wichtig war. Eine andere Bezeichnung für die Leuchtbilder war daher auch "Bildhäute", weil sich die Schichten vergleichbar einer Haut über den Leuchtkörper legen.
Das Licht spielte deshalb eine zentrale Rolle. Das von der Lichtquelle ausgehende Licht durchflutet das Papier, macht die Farbschichten transparent, gibt dem Bild Tiefenwirkung und verschafft der Farbe Leichtigkeit und Immaterialität, vergleichbar mit der Glasmalerei.
Die Leuchtbilder sind Arbeiten auf Papier, die von einer Lichtquelle durchleuchtet werden. Durch das Licht werden die Farbschichten sichtbar. Eine andere Bezeichnung ist "Bildhäute", weil in diesem Begriff die Sensibilität und Verletzbarkeit des Papiers, Lebendigkeit und Schichtung deutlich werden. Durchleuchtet strahlen diese Bildhäute oder Farbschichten in den Raum hinein. Ein Leuchtkörper entsteht. Diese Technik habe ich über Jahre hinweg entwickelt.
Es sind inzwischen viele Jahre (Stand: 2022) vergangen und ich sehe, dass "normale" Kunstwerke durch die Digitalisierung zu großen Leuchtflächen umgewandelt werden. Der Ansatz meiner Bilder ist jedoch anders zu verstehen: Bei meinen Bildern ist die Durchleuchtung des Originals wesentlicher Bestandteil des Kunstwerks. Es wird nicht nachträglich hinzugefügt. Eine digitale Reproduktion kann diese Vielschichtigkeit in dieser Direktheit und Echtheit nicht in dieser Weise wiedergeben. Auch sind die Originale so gestaltet, dass sie auch ohne eine Durchleuchtung auskommen. Die Wirkung und Aussage sind dann anders gelagert.
Alle Leuchtbilder dieser Website sind in der Größe 70 x 100 cm