Regina M. Bußmann   (Regina Maria Bußmann) ARTISTASENSES 
 

transparente Bilder/ Leuchtbilder / Bildhäute

Linie, Licht, Transparenz und Vielschichtigkeit waren in den Jahren etwa zwischen 2003-2011 zentrale Aspekte meiner Malerei. Wichtigstes Sujet war der Mensch. Der Bildträger Papier. Mit Hilfe des für das Papier eigenen Lebendigkeit und der Eigenart der verschiedenen Farben erzeugte ich die Vielschichtigkeit, die mir wichtig war. Eine andere Bezeichnung für die Leuchtbilder war daher auch "Bildhäute", weil sich die Schichten vergleichbar einer  Haut über den Leuchtkörper legen.

Das Licht spielte deshalb eine zentrale Rolle. Das von der Lichtquelle ausgehende Licht durchflutet das Papier, macht die Farbschichten transparent, gibt dem Bild Tiefenwirkung und verschafft der Farbe Leichtigkeit und Immaterialität, vergleichbar mit der Glasmalerei.

Die Leuchtbilder sind Arbeiten auf Papier, die von einer Lichtquelle durchleuchtet werden. Durch das Licht werden die Farbschichten sichtbar. Eine andere Bezeichnung ist "Bildhäute", weil in diesem Begriff die Sensibilität und Verletzbarkeit des Papiers, Lebendigkeit und Schichtung deutlich werden. Durchleuchtet strahlen diese Bildhäute oder Farbschichten in den Raum hinein. Ein Leuchtkörper entsteht. Diese Technik habe ich über Jahre hinweg entwickelt.

Es sind inzwischen viele Jahre (Stand: 2022)  vergangen und ich sehe, dass "normale" Kunstwerke durch die Digitalisierung zu großen Leuchtflächen umgewandelt werden. Der Ansatz meiner Bilder ist jedoch anders zu verstehen: Bei meinen Bildern ist die Durchleuchtung des Originals wesentlicher Bestandteil des Kunstwerks. Es wird nicht nachträglich hinzugefügt. Eine digitale Reproduktion kann diese Vielschichtigkeit in dieser Direktheit und Echtheit nicht in dieser Weise wiedergeben.  Auch sind die Originale so gestaltet, dass sie auch ohne eine Durchleuchtung auskommen. Die Wirkung und Aussage sind dann anders gelagert.

 

Jetzt mal "einfach" gesagt

Ich habe in den Jahren zwischen 2003-2011 Leuchtbilder gemalt:

-die Bilder sind auf Papier gemalt

-besonders wichtig war mir der Mensch

-das Papier ist sehr leicht und nicht so fest wie eine Leinwand

-das Papier kann schnell kaputt gehen - wie auch bei einer Haut - deshalb habe ich die Bilder auch "Bildhäute" genannt

-das Papier kann man durchleuchten wie bei der Glasmalerei (bei der Glasmalerei sieht man auch die Farben besonders schön, wenn das Licht durchscheint)

-die Farben habe ich in mehreren Schichten aufgetragen- wenn jetzt das Licht durchscheint, so sieht das sehr unterschiedlich aus

-man muss das Bild aber nicht durchleuchten- es sieht auch so gut aus- nur eben anders

-Heute können Bilder leicht mit der künstlichen Intelligenz kopiert werden und wir sehen viele leuchtende Bilder im Internet. So sehen meine Leuchtbilder aber nicht aus. Sie beleuchten auch ihre Umgebung und machen den Raum um sie herum auch farbig. Das kann man dann fühlen.




  

Alle Leuchtbilder dieser Website sind in der Größe 70 x 100 cm 

 

 

Bußmann, Compañera III, Malerei auf Papier, 2006

 

Bußmann, Compañera I, März 2005


in Tiefen gefallen (tombé dans les profondeurs), Malerei auf Papier (peinture sur papier), 2009


Im Schlafe (dans le sommeil) (Ende 2003)

 

Schlafes Traum, Mutter Sonne (Anfang 2004)

 


Quelle (la source) (Sommer 2004)

 

Hol den Raben, gib mir den Fisch (Winter 2004)


Flug (le vol) (Sommer 2005)


 

Verlorene Krone (la couronne perdue) (Jahr 2003)